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Abendmahl – digital: Liturgiewissenschaftliche Bemerkungen

Published onOct 28, 2021
Abendmahl – digital: Liturgiewissenschaftliche Bemerkungen
Prof. Helmut Schwier: Das dIgitale Abendmahl im liturgischen Vollzug

 

0. Vorbemerkungen:

 

Liturgiewissenschaft begleitet und interpretiert liturgische Praxis und Vollzüge und bietet Orientierungen und Steuerungen an.

Sie ist also keine Theorie, die vermeintlich richtige Praxis erlaubt oder das Gegenteil verbietet. Sie ist keine Schere oder Schlimmeres, die den liturgischen Wildwuchs beschneiden, einzäunen oder untergraben, wie es Liturgiker vor einer Generation noch meinten anwenden und äußern zu können. Solches Dominanzgebaren, das es auch in anderen theologischen Disziplinen geben soll, ist zwar menschlich nachvollziehbar, aber wissenschaftlich unredlich und praktisch wirkungslos, nicht zuletzt angesichts der dynamischen liturgischen Entwicklungen.

Liturgiewissenschaft integriert biblische, historische und systematische Einsichten in die Interpretation liturgischer Praxis. Bibel, Kirchengeschichte und Dogmatik bieten Entdeckungszusammenhänge, aber keine Begründungszusammenhänge für Gestalt und Gestaltungen christlicher Liturgien. Die sich stets in Wechselbeziehungen vollziehenden Reflexionsgänge zielen auf Klärungen und Orientierungen als Angebot im Diskurs.

 

 

1.) Welche Dimensionen stehen in der liturgischen Gestaltung des Abendmahls derzeit im Vordergrund?

 

Aus meiner Sicht auf diverse evangelische Liturgien in Deutschland ist die Antwort eindeutig: Derzeit steht der Gemeinschaftsaspekt, durchaus differenziert in die Gemeinschaft mit Gott und untereinander, im Vordergrund der liturgischen Gestaltung, und zwar konkurrenzlos. Traditionelle Gestalten, die sich am pro nobis orientieren, Sühnopfervorstellungen oder insgesamt Soteriologie aufnehmen, sind sicher vorhanden, bleiben aber randständig und vereinzelt.

Dies ist zunächst in einem historischen Kontext zu verstehen und zu würdigen. Die großen Agendenwerke der 1950er-Jahre bewahrten und empfahlen die soteriologisch gefüllte und durchaus widerständige Abendmahlstheologie mit einigen Erweiterungen und Ahnungen der Gebetsdimension, alles in allem aber amtstheologisch so steil wie in der Gestaltung ernst. Von Fest oder Feier kann man hier kaum sprechen. Hinzu kommt: Die schon damals formelhafte Sprache in liturgischen Texten wie liturgischer Musik wurde immer unverständlicher und wirkte nicht nur konservativ, sondern restaurativ. Was in der Adenauerära noch funktionierte, wurde in den 20 Jahren nach 1968 beseitigt. Während in der Abendmahlstheologie die Leuenberger Konkordie und deren dogmatisch-katechetischen Formulierungen innerevangelisch die konfessionellen Grenzen überbrückte, dynamisierten Kirchentage, Feierabendmahl, neue Musikstile und der wachsende Anspruch in den Gemeinden auch auf äußerliche Partizipation und Mündigkeit die liturgische Praxis in enormen Ausmaßen.

Also knapp formuliert: Die Entdeckung und Gestaltung des Gemeinschaftsaspektes im Abendmahl ist ein gegen Widerstände errungenes Ergebnis und führte zu lebendiger Liturgie nicht nur auf Kirchentagen, sondern auch und vor allem im Kirchenalltag.

Flankiert durch gesellschaftliche Entwicklungen, aber auch durch ästhetische und kulturelle Einflüsse wurden aus den ernsten pastorenzentrierten und zudem selten begangenen evangelischen Abendmahlsfeiern regelmäßige, mehr oder weniger lebendige Liturgien der Gemeinde oder Gemeinschaft. Inszenierung, Bewegung, Körperlichkeit, Berührungen, schmackhaftes Bort und guter Wein  sind erst ab den 1980/90er-Jahren mühsam errungen worden und kennzeichnen darin auch die Errungenschaften und die Abendmahlspraxis der Menschen meiner Generation. Das ist auch psychologisch wichtig zu wissen. Diese Errungenschaften sind – zumindest prima vista – in digitalen Gottesdienstformen schwächer darzustellen. Mit dieser Auskunft sind aber digitale Abendmahlsgottesdienste nicht zu erledigen, sondern differenziert wahrzunehmen und zu verbessern.

Und es kommt hinzu: zu den Errungenschaften treten Verluste. Die Externität der Gabe wurde sicher nie geleugnet, aber blieb im Vollzug der Feier oft randständig.

 

 

2.) Welche Potentiale liegen in digitalen Formen?

 

Das größte Potenzial liegt nach Bewältigung des Zugangs im Miteinanderfeiern von Menschen über räumliche Grenzen hinweg. Der zoom-Gottesdienst verbindet Menschen, die zur gleichen Zeit an unterschiedlichen Orten sind. Das haben wir in Pandemiezeiten begonnen und ausprobiert, lässt sich aber z.B. mit Geschwistern aus Partnergemeinden auch jenseits der Pandemie feiern. Der Aspekt der Gemeinschaft wird hier ökumenisch-weltweit oder, etwas bescheidener, von Hausgemeinde zu Hausgemeinde erweitert und so gestaltet, wie es früher nicht möglich war. Gleichzeitig wird Gemeinschaft vertieft, z.B. durch Begegnung, Austausch, Kommunikation in kleinen Gruppen. Das funktioniert in breakout-rooms unkomplizierter als bei Gesprächsgruppen über mehrere Kirchenbänke hinweg. Eine wesentliche Voraussetzung und Bedingung ist, dass zur gleichen Zeit gefeiert wird.

Digitale Gottesdienste begannen an vielen Stellen auf Initiative Hauptamtlicher. Inzwischen ist die Praxis bunter als noch vor einem Jahr und die Vielfalt der Gemeinde – nicht zuletzt über kerngemeindliche Milieus hinaus – wirkt sich in Gottesdiensten aus. Gottesdienste sind erkennbar Feier der Gemeinde, nicht der Pfarrpersonen. Hier werden, fromm gesprochen, viele, bisher unentdeckt gebliebene Geistesgaben sichtbar und gebraucht. Dass – nicht zuletzt beim Abendmahl – dann die komplexe Frage nach Amt und Gemeinde zu klären ist, ist bekannt.

Das Abendmahl nimmt die körperlichen Grundbedürfnisse des Essens und Trinkens auf, transformiert sie, symbolisiert sie, reduziert sie. Auch das digitale Abendmahl basiert für viele oder manche auf Erfahrungen gemeinsamen Kochens und Essens per zoom und führt dies transformierend weiter und ist evtl. wie beim Feierabendmahl mit Essen verbunden, hier jedoch getrennt-gemeinsam. Dass manche humorigen Theologen dann das Zerrbild vom Abendmahl bei Piccolo und Cracker zeichnen, scheint witzig, bleibt aber doch etwas unterkomplex. Ich halte die Chance, dass hier mit gutem Brot und gutem Wein oder Traubensaft gefeiert wird, für entscheidender und durchaus für einen Zugewinn an Materialität und Körperlichkeit, die durchaus Rückwirkungen auf die Abendmahlspraxis in analogen Gottesdiensten haben kann.

 

 

3.) Welche theologischen Aspekte des Abendmahls lassen sich liturgisch wie gestalten?

 

Wie theologische Aspekte im liturgischen Vollzug gestaltet und gefeiert werden, ist m.E. kaum eindeutig zu beantworten. Einmal liegt das daran, dass sich in einer solch komplexen Feier die Perspektiven der Liturg:innen und der anderen Mitfeiernden kaum zur Deckung bringen lassen und gleichzeitig durch die unterschiedlichen Medien (Raum, Musik) und Dimensionen (Nähe, Distanz) beeinflusst werden. Hinzu kommt, dass die durch Jahrhunderte gewachsenen traditionskontinuierlichen Liturgien nicht einer einzigen theologischen Logik oder einem einzigen Thema folgen, sondern Formulierungen, Merkposten, rituelle Relikte (Agnus Dei, Brotbrechen) beinhalten, die eine Fülle von theologischen Aspekten des Abendmahls für die aktuell Mitfeiernden bereithalten und damit Deutungs- und Erfahrungsprozesse eröffnen. Und das ist gut so. Wer hier zu einlinig agiert, verarmt. Monothematische Gottesdienste sind ein Widerspruch in sich.

Unter diesem bleibenden Vorbehalt lassen sich dann natürlich auch Gewichtungen und Gestaltungen benennen; ich erwähne jetzt nur additiv aus der Liturgie gewonnene theologische Aspekte: Erinnerung an Christus, den gekreuzigten Auferstandenen, Bitte um den Geist, Doxologie, Gemeinschaft, Miteinander-auf-dem-Weg-sein, verbunden mit der Gemeinschaft der Heiligen aller Zeiten und Räume, Versöhnung und Vergebung, Leib Christi und Brot für die Welt, persönliche Stärkung im Leben und an seiner Grenze, Erwartung des alles verändernden Reiches Gottes und manches mehr. Diese Aspekte lassen sich vielfältig innerhalb der Möglichkeiten vor Ort gestalten und erleben.

 

 

4.) Welche neuen liturgischen Vollzüge lassen sich für die Gestaltung digitaler und hybrider Formen entdecken?

 

Die Stärke von Gottesdienst, besonders des Abendmahls, besteht darin, Gott zu feiern und  sich von ihm überraschen zu lassen; und dies samt der eben genannten abendmahlstheologischen Aspekte geschieht nicht in erster Linie durch Herbeizitieren, sondern im gemeinsamen Vollzug, besser: im gemeinsamen Feiern.

Worte sind und bleiben dabei wichtig, nicht zuletzt verlässlich wiederkehrende Worte des Ritus: Vaterunser und Einsetzungsworte. Zeichen und Gesten gehören ebenfalls zum religiös-rituellen Handwerk, beruhen auf Konventionen, sind zum Teil auch konfessionell konnotiert. Sie sollten in digitalen und hybriden Formen stärker berücksichtigt und gewagt werden, weil sie etwas zeigen und kommunikationsförderlich sind. Darin sind sie hilfreich, können aber Ungeübte auch irritieren.

Bei der Bottle- und Mitbringparty, die wir aus der frühen Korinthischen Gemeinde rekonstruieren, argumentiert Paulus zu Recht gegen das Essen des eigenen Mahls und ungleiche Verteilungen. Miteinanderteilen und Gemeinsamkeit können auch bei digital-hybriden Formen durch gemeinsames Brot und Wein zum Ausdruck kommen, dievorher seitens der Gemeinde herumgebracht werden und vielleicht nachher auch denen gebracht werden, die nicht mitfeiern konnten. Konfis und mobile Andere können so als Diakoninnen und Diakone wirken – das wären kreative Umsetzungen dessen, was uns schon Justinus zu Beginn des 2. Jahrhunderts als christliche Abendmahlspraxis berichtet. Das ist natürlich nur innerhalb parochialer Grenzen möglich und hier ein Zeichen der Christusgemeinschaft. Dieses Zeichen sollte praktiziert und gepflegt werden, damit die sakramentale und die ekklesiologische Dimension des Leibes Christi zum Ausdruck und zur Erfahrung gelangen. Kreative Liturg:innen werden Formen finden, die solche Zeichen so stärken und inszenieren, dass entfernt Mitfeiernde dadurch nicht exkludiert werden.

Eine durchaus ambivalente Herausforderung ist weiter zu benennen. Die eine Seite: Wie gelingt gemeinsames Feiern im Digitalen so, dass die abendmahlstheologischen Aspekte – nicht alle, aber einige – in der communio zur Darstellung kommen? Hier sehe ich manche Hürden. Auf der anderen Seite wird das liturgietheologische Gespür geschärft, das vor allem die reformierte Tradition, besonders der integrative Calvin, betont: Das wirksame verändernde Handeln liegt nicht an der Materialität von Brot und Wein, an Ordination oder Weihe, an richtigen Worten, an der versammelten Gemeinde, sondern am Wirken des Geistes Gottes.

Wie schön, wenn wir miteinander präsent sind, in der Gemeinschaft singen und beten und das Mahl feiern! Aber auch dann kommunizieren wir stets in Medien, analog oder digital, mit jeweiligen Grenzen und Möglichkeiten. Dass wir das Mahl des Herrn feiern und nicht unser eigenes Mahl, liegt nicht an medialen oder materiellen Unterschieden, sondern am Wirken des Geistes. Daraus ergibt sich m.E. als zentrale liturgische Konsequenz, die Epiklese neu zu entdecken oder, wo sie bereits in Gebrauch ist, stärker zu betonen und eindrücklicher zu gestalten.

 

 

5.) Die Epiklese

 

Die Epiklese (Herabrufen des Heiligen Geistes) gehört zu den sowohl historisch wie systematisch anregenden und umstrittenen Gegenständen der Liturgiewissenschaft. Stark in den östlichen Liturgiefamilien der Alten Kirche verankert und auch in der sog. Traditio Apostolica (frühes 3. Jh.?) belegt, wurde sie in den westlichen Traditionen in den Liturgiereformen des 20. Jahrhundertsaufgenommen und geriet beispielsweise theologisch und ästhetisch in Konflikt mit der als zentral erachteten Funktion der Einsetzungsworte und den Zuschreibungen, in ihnen den Wandlungsmoment zu gestalten. Dies führte in der römischkatholischen Tradition zur Aufteilung der Epiklese in Wandlungs- und Kommunion- bzw. Kommunikantenepiklese an unterschiedlichen Stellen des Hochgebets – und zu deutlichen Kontroversen in der katholischen Liturgiewissenschaft. Auch die sog. Lima-Liturgie war epikletisch geprägt und speiste sich hier aus orthodoxen und anglikanischen Traditionen.

Im evangelischen Bereich ist die Epiklese in solchen Traditionen präsent, die die Abendmahlsfeier mit einem eucharistischen Gebet (Abendmahlsgebet) feiern. Das gilt für hochkirchlich geprägte Liturgien, aber auch für integrierende Ansätze im Evangelischen Gottesdienstbuch und für freiere Formen.

Ich nenne hier wenige Beispiel der Ausgestaltung:

 

a) Epiklese in hochkirchlicher Ausführung:

Herr, sende herab auf uns Deinen Heiligen Geist, der lebendig macht, und erfülle mit ihm Deine ganze Kirche. Mit ihm heilige auch diese Gaben zum Brot des Lebens und zum Trank des Heils.

Hier liegt eine zusammenhängende Epiklese vor: für uns, die feiernde Kirche, und für die Gaben. In Variation der oben genannten Aufteilung haben wir hier innerhalb einer Bitte eine Gaben- und eine Personenepiklese. Zu Recht wird kein Vorgang eines Wandlungsmoments vorgestellt oder gar festgeschrieben.

 

b) Epiklesen im Evangelischen Gottesdienstbuch (EGB):

Die Epiklesen sind durchgängig Personenepiklesen, die sich fast ausschließlich im Anschluss an die Einsetzungsworte und evtl. einem anamnetischen Satz finden. Aus der inhaltlich durchaus reichhaltigen Formulierung der Traditio Apostolica (Übersetzung bei Meyer-Blanck, Gottesdienstlehre, 494f) bleibt nur ein Satz übrig:

Sende uns deinen Geist und segne uns dieses Mahl. (EGB, 764)

Dies ist äußerst reduziert, aber gleichzeitig so offen formuliert, dass auch eine Gabenepiklese in der basalen Form eines Tischgebets mitschwingt.

Aus der US-amerikanischen lutherischen Tradition stammend wird eine Epiklese aufgenommen, die m.E. auch für digitale Abendmahlsfeiern sehr gut geeignet ist, weil sie den Communiogedanken deutlich stärkt:

Sende deinen Heiligen Geist. Verbinde uns und alle, die dieses Brot empfangen und aus diesem Kelch trinken, in deiner Gemeinschaft. (EGB, 762)

Bei digitalen Feiern brauchen die Demonstrativpronomina bei Brot und Kelch bloß in bestimmte Artikel verändert zu werden.

Für Familiengottesdienste wird folgendes empfohlen:

Sei unter uns mit deinem Geist. Segne uns und was du uns bescheret hast. (EGB, 778)

Hier sind die Anklänge an das Tischgebet noch etwas deutlicher als oben.

 

c) Freie Formen

Vom Zentrum Verkündigung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wurden Liturgievorschläge zum Abendmahl im digitalen Raum erarbeitet, in einer Form auch mit Epiklesen, aufgeteilt und zugeordnet zu Brot und Wein, die jeweils nach den Einsetzungsworten und der Epiklese genossen werden:

Jesus Christus, jetzt mitten unter uns,

hauche deinen Geist über uns aus

und über diesem Brot,

dass es für uns zur Speise des Himmels wird.

Christe, du Lamm Gottes, erbarm dich unser. Amen.

[...]

Jesus Christus, jetzt mitten unter uns,

hauche deinen Geist über uns aus

und über diesem Kelch,

dass er uns belebt und Freude schenkt.

Christe, du Lamm Gottes, erbarm dich unser. Amen.

 

Hier wird der Höhepunkt des Abendmahls verdichtet und ausgestaltet: Nach Abendmahlsgebet, evtl. Sanctus und Vaterunser, bilden Einsetzungsworte zum Brot, Epiklese, Aufforderung zum Essen, Essen des Brotes, Einsetzungsworte zum Kelch, Epiklese, Aufforderung zum Trinken, Trinken aus den Kelchen, das theologische wie performative Zentrum der Feier. Die christologische Konzentration anstelle einer trinitarischen Weitung bietet hier eine enge Verzahnung zum anklingenden Agnus Dei; die ungewöhnliche Formulierung des Aushauchens wirkt allerdings eher irritierend, sowohl für heutiges als auch für biblisches Sprachempfinden (vgl. Lk 23,46 [ekpneo: Jesus haucht seinen Geist aus, er stirbt]; Joh 20,22 [emphysao: Jesus haucht an/ein oder bläst an/ein und spendet so den Geist an die Jünger]).

Gut möglich sind auch die Gestaltungen der Geistbitte als kleine Liedrufe oder mit pfingstlichen Gesangbuchstrophen.

 

Schlussfolgerung: Besonders bei digitalen Mahlfeiern sollte die Epiklese bei keinem Gottesdienst fehlen. Gerade sie kann nicht nur die Externität der Gabe, sondern auch ihr pro nobis darstellen. Daher ist eine überlegte Ausgestaltung und Inszenierung der Epiklese als zusammenhängende Gaben- und Personenepiklese geboten. Hier wird an einer einzelnen liturgischen Sequenz deutlich und erfahrbar, was jeder digitale wie analoge Gottesdienst braucht: unser Bitten um Wirken und Präsenz des Heiligen Geistes.

 

 

 

 

Literatur:

Sabine Bäuerle/Melanie Beiner/Doris Joachim: Abendmahl im digitalen Raum. Orientierungshilfe, Impulse und liturgische Bausteine, Zentrum Verkündigung, Frankfurt am Main 2021. [https://www.zentrum-verkuendigung.de/fileadmin/zentrum-verkuendigung/Downloaddatenbank/Besondere_Themen_und_Anl%C3%A4sse/Corona-Pandemie/Abendmahl/Abendmahl_im_digitalen_Raum.pdf]

Alexander Deeg: „Solches tut…“. Sieben Thesen zur Feier des Abendmahls in der Corona-Pandemie, Praktische Theologie (PTh) 110 (2021) 123-138.

Evangelisches Gottesdienstbuch. Agende für die Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (UEK) und für die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD). Nach der „Ordnung gottesdienstlicher Texte und Lieder“ (2018) überarbeitete Fassung, ... hg. von den Amtsbereichen der UEK und der VELKD im Kirchenamt der EKD, Leipzig/Bielefeld 2020.

Michael Meyer-Blanck: Gottesdienstlehre, Tübingen 2011.

Michael Meyer-Blanck: Kommunion vor dem heimischen Monitor? Gottesdienst und Abendmahl unter den Bedingungen der Corona-Pandemie, Liturgisches Jahrbuch (LJ) 71 (2021) 22-35.

Helmut Schwier: Kirche ohne Gottesdienst? Anfängliche Überlegungen zu Beginn der Coronavirus-Pandemie, in: Sonja Beckmayer/Christian Mulia (Hg.), Volkskirche in postsäkularer Zeit. Erkundungsgänge und theologische Perspektiven, Festschrift Kristian Fechtner, Praktische Theologie heute (PTHe) 180, Stuttgart 2021, 201-231.

Helmut Schwier: Dienst an Wort und Sakrament mit der Gemeinde. Unierte Perspektiven auf die VELKD-Agende I, in: Konstanze Kemnitzer (Hrsg.), Gussformen der Gottesdienstgestaltung. Das Agendenwerk der VELKD zwischen Neuaufbruch und Restauration, Festschrift Klaus Raschzok, Leipzig 2021, 219-234.

 

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