Weihnachten im Corona-Winter 2020 ist der Hintergrund auf dem ich diesen Text lese. Wie ist das Fest in diesem Jahr zu feiern? Ich bleibe hängen am “Nicht-bei-sich selbst-sein(-Können)”, am “sich verschieben […] lassen” - Identität nicht in der Gewissheit sondern im Verlust. Vielleicht ist ein Weihnachten, das sich selbst nicht gleicht - zurückgenommen, ohne Gottesdienst, im kleinen Kreis, in der Hoffnung so “dem Virus eins auf den Deckel [zu] geben” (M. Brinkmann am 09.12.20 bei Maischberger) - wie dieses “‘Ich’, das da sein ‘Ich’ suchte”.
#CoronaAdventskalender 2020
Weihnachten im Corona-Winter 2020 ist der Hintergrund auf dem ich diesen Text lese. Wie ist das Fest in diesem Jahr zu feiern? Ich bleibe hängen am “Nicht-bei-sich selbst-sein(-Können)”, am “sich verschieben […] lassen” - Identität nicht in der Gewissheit sondern im Verlust. Vielleicht ist ein Weihnachten, das sich selbst nicht gleicht - zurückgenommen, ohne Gottesdienst, im kleinen Kreis, in der Hoffnung so “dem Virus eins auf den Deckel [zu] geben” (M. Brinkmann am 09.12.20 bei Maischberger) - wie dieses “‘Ich’, das da sein ‘Ich’ suchte”.
Ich kann diesem Gedanken einerseits sehr viel abgewinnen. Gerade wenn man christliche Identität vom Kreuz her als Selbstaufopferung, als Hingabe dieses Menschen und als radikale Ohnmacht Gottes versteht, dann passt das hier sehr gut dazu. Weiter unten ist aber andererseits auch die Rede davon, dass solche Explorationen an den steilen Klippen dieses Selbst-Verlustes zu schützen — und diesen Aspekt des Schutzes der eigenen fragilen oder vielleicht sogar angegriffenen Identität finde ich ehrlicher. Nicht im Sinne eines Triumphalismus! Ganz im Gegenteil — gerade darum, weil mir diese dialektische Rede von der Identität durch Selbstverlust fast selbst schon ein bisschen zu triumphalistisch klingt.
#CursorAdventskalender 2020